Die Mundschleimhaut ist ein sensibles Organ und die Eintrittspforte für den daran anschließenden Speiseröhren-Magen-Darm-Komplex. Über die Schleimhäute werden Nährstoffe aufgenommen, aber auch Viren und Bakterien abgewehrt. Die Mundschleimhaut liegt außerdem dem zahntragenden Teil des Kiefers an und bildet mit ihm und den Zähnen zusammen das parodontale System.
Erkrankungen der Mundschleimhaut können also zu Störungen dieses sensiblen Komplexes führen, so dass eine regelmäßige Kontrolle bzw. Therapie bestehender Mundschleimhauterkrankungen essenziell für die Gesunderhaltung ist. Auch deshalb empfehlen wir vorbeugend gegenüber negativen Einflüssen eine ausgewogene Ernährung, den Verzicht auf übermäßigen Konsum von Alkohol und Nikotin, aber auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR).
Für die Diagnostik der Schleimhauterkrankungen sind Fachkompetenz und langjährige Erfahrung notwendig. Eine ausführliche Anamnese unserer Patienten, eine gründliche klinische Untersuchung und die Entnahme von Abstrichen stehen am Beginn jeder Behandlung. Zusätzlich können Gewebeproben und bildgebende Techniken notwendig sein, um die Befunde zu sichern.
Welche Ursachen können Mundschleimhauterkrankungen haben?
- Entzündungen
- Infektionen durch Pilze, Bakterien und Viren
- Verhornungsstörungen der Schleimhaut
- Nikotin-, Drogen- und Alkoholkonsum
- Haut- und Allgemeinerkrankungen
- Mundhöhlenkrebs
Welche Mundschleimhauterkrankungen gibt es?
Erkrankungen der Mundschleimhaut entstehen meist durch Bakterien, Viren oder im Rahmen von Autoimmunerkrankungen. Besonders Hefepilze können die Schleimhaut befallen und einen so genannten Mundsoor auslösen. Daneben gibt es Bläschen, die aufgrund von Reizung entstehen. Sie sind weißlich und schmerzhaft, man spricht auch von Aphthen. In seltenen Fällen kann die Veränderung der Schleimhaut auch auf eine Krebserkrankung der Mundhöhle hindeuten.
Welche Symptome zeigen sich bei Erkrankungen der Mundschleimhaut?
Die Symptome sind sehr breit gefächert und reichen von schmerzlosen Rötungen, über blutendes Gewebe bis hin zu Bläschen, die bei Berührung schmerzen. Zudem können Mundgeruch und Appetitlosigkeit auftreten. Generell gilt: Wer auffällige Veränderung der Mundschleimhaut feststellt, sollte diese von einem Facharzt abklären lassen – in den meisten Fällen kann er schnell und sicher helfen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Kleine Wunden und Aphthen heilen normalerweise problemlos von selbst ab. Entsprechend abgestimmte Medikamente helfen dagegen bei Virus- oder Pilzinfektionen sowie einem bakteriellen Befall. Zusätzlich sollte die Mundhygiene einwandfrei sein, damit sich die Infektion nicht weiter ausbreitet. Desinfizierende und schmerzstillende Mundspülungen können ebenfalls gegen Erkrankungen der Mundschleimhaut helfen. Einzig im Falle einer Krebserkrankung kann eine OP notwendig sein. Dabei wird der Tumor vorsichtig und unter Schonung der angrenzenden Strukturen entfernt. Stellt sich ein entfernter Tumor als bösartig heraus, sind neben der Entfernung je nach Ausbreitungszustand weitere Maßnahmen erforderlich, z.B. Bestrahlung oder Chemotherapie.
Gibt es vorbeugende Maßnahmen?
Regelmäßiges und gründliches Zähneputzen sowie der Gebrauch von Zahnseide oder Interdentalbürstchen, aber auch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen halten den Mundraum sauber. So nisten sich Bakterien, Viren und Pilze weniger leicht ein. Natürlich spielt auch die Ernährung eine Rolle. Denn ein intaktes Immunsystem schützt den Körper vor Krankheitserregern. Eine Prothese sollte individuell und präzise angepasst sein, damit sie nicht scheuert und so die Schleimhaut reizt.
Muss eine Mundschleimhauterkrankung auf jeden Fall behandelt werden?
Wie bereits angesprochen heilen kleine Wunden, Bläschen und Aphthen in der Regel nach einigen Tagen von selbst ab. Bei Pilz- oder Bakterieninfektionen ist jedoch eine Behandlung sinnvoll, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden. Das ist auch wichtig, um die Menschen in ihrem Umfeld vor einer Ansteckung zu schützen. Eine Krebserkrankung sollte hingegen selbstverständlich immer behandelt werden.
Wie können Zahnfehlstellungen korrigiert werden?
Unsere Praxis ist für das Invisalign-System zertifiziert, das zur Korrektur geringfügiger bis hin zu komplexeren Zahnfehlstellungen zum Einsatz kommt. Anhand eines intraoralen Sans und einer anschließenden Analyse erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan. Das Ergebnis stellen wir dem Patienten mit Hilfe einer Simulation der Zahnbewegungen sowie anhand von Portraitfotos mit dem angestrebten Ergebnis vor.
Was ist Invisalign genau?
Invisalign ist ein modernes kieferorthopädisches Behandlungssystem, das dazu dient, Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Der Patient erhält eine Serie individuell angefertigter herausnehmbarer Aligner-Schienen. Diese Zahnschienen bestehen aus einem speziellen, im Mund nahezu unsichtbaren transparenten Kunststoffmaterial und bewegen die Zähne allmählich in die gewünschte Position.
Die Hauptvorteile von Invisaling gegenüber traditionellen festen Zahnspangen sind:
- Ästhetik: Die Aligner sind transparent und daher im Mund kaum sichtbar.
- Komfort: Sie bestehen aus glattem Kunststoff und enthalten kein Metall, weswegen sie in der Regel angenehmer zu tragen sind.
- Herausnehmbarkeit: Die Aligner können zum Essen, Trinken, Zähneputzen und zur Reinigung der Zähne mit Zahnseide/Interdentalbürstchen leicht herausgenommen werden, was die Mundhygiene erleichtert.
- Effizienz: Die Behandlung kann oft schneller abgeschlossen werden als dies mit traditionellen Brackets und Drähten der Fall ist – abhängig von der Komplexität des Falles.
Insgesamt betrachtet bietet Invisalign eine diskrete und flexible Alternative zur traditionellen kieferorthopädischen Behandlung.
Vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin mit unseren Invisalign-Experten.