Hautveränderungen ästhetisch entfernen

Hautchirurgie

Einer der Praxisschwerpunkte ist die Entfernung gut- und bösartiger Hauttumoren. Das Auftreten solcher Hautveränderungen wird von uns mittels schonender Methoden und Probeentnahmen beurteilt und nötigenfalls ästhetisch anspruchsvoll korrigiert.

Die Zahl der Menschen, die im Laufe ihres Lebens an Hautkrebs erkranken, hat in den letzten 20 bis 30 Jahren stark zugenommen. In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge pro Jahr mehr als 280.000 neue Hautkrebs-Fälle. Hautkrebs entsteht vor allem, wenn die Haut zu viel ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich ohne Sonnenschutz zu lange draußen in der Sonne oder im Solarium aufhält. Das Gesicht zeigt dabei meist Formen von weißem Hautkrebs (Basaliom), während man den schwarzen Hautkrebs (Melanom) am ganzen Körper findet.

Neben der Diagnostik und der Beurteilung, ob der Tumor gut- oder bösartig ist, steht die fachgerechte Therapie der Hautveränderung im Vordergrund der Behandlung.

Immer mehr Patienten legen auf eine ästhetisch-korrektive Entfernung von gut- oder bösartigen Hauttumoren Wert. Als plastische Gesichtschirurgen fühlen wir uns nicht nur der Behandlung der Erkrankung, sondern auch der Erfüllung ästhetischer Ansprüche besonders verpflichtet. Dafür verwenden wir bei Bedarf das ultra-feine Radiofrequenz-Skalpell und sehr feines Nahtmaterial.

Anschließend findet die feingewebliche Aufarbeitung des gewonnenen Materials in einem an das Krankenhaus angeschlossenen pathologischen Institut mit eigenem Transportdienst statt. Hierdurch erreichen wir eine schnelle Diagnose, oft schon innerhalb von 24 Stunden.

Je nach Umfang und Patientenwunsch kann der Eingriff in der Regel ambulant in Lokalanästhesie, jedoch auch in Dämmerschlaf oder Vollnarkose stattfinden. 

Wie kann ich erkennen, welche Form von Hautveränderung ich habe?

Häufig lässt sich die Frage, welche Hautveränderung vorliegt, ob sie gut- oder bösartig ist, klinisch nicht eindeutig beantworten. Daher ist es bei auffälligen Befunden ratsam, Probeentnahmen zur histologischen (feingeweblichen) Aufarbeitung in ein Labor für Pathologie zu senden. Durch bestimmte Einbettungs- und Färbemethoden kann so der Pathologe feststellen, um welche Veränderung es sich handelt.

Wie läuft eine chirurgische Behandlung von Hauttumoren ab?

Das hängt davon ab, ob sich schon klinisch abschätzen lässt, ob es sich um eine gut- oder bösartge Veränderung handelt. Bei eindeutig gutartigen Hauttumoren ist häufig eine Entfernung und ästhetisch-plastische Deckung des Defekts in einem Termin möglich.

Handelt es sich um einen möglicherweise bösartigen oder semibösartigen Befund (wie beim Basaliom), so empfiehlt sich die Befundentfernung mit anschließender offener Wundbehandlung. Dabei wird die Wunde nach dem Eingriff durch eine entsprechende Gaze und kaum sichtbare hautfarbene Pflaster verdeckt, bis das pathologische Ergebnis vorliegt. Dann entscheidet sich, ob möglicherweise verbliebene Restbefunde weiter entfernt werden müssen oder ob die Wunde verschlossen werden kann.

Welche gutartigen Hautveränderungen gibt es?

Tumoren werden häufig mit einer bösartigen Erkrankung gleichgesetzt. Es gibt jedoch viele Hautveränderungen, die gutartig – medizinisch benigne – sind. Treten solche diese im Gesicht auf, können wir sie problemlos und ästhetisch ansprechend entfernen. Zu den benignen Hauttumoren gehören zum Beispiel:

  • Alterswarzen
  • Feuermale
  • Granuloma pyogenicum
  • Milien
  • Muttermale
  • Blutschwamm
  • Fibrome
  • Granuloma anulare
  • Lipome
  • Talgdrüsen-Zyste (Atherom)
  • Talgdrüsen-Nävus

Welche Formen von bösartigen Hautveränderungen gibt es?

Von bösartigen oder semibösartigen Hauttumoren spricht man dann, wenn die Zellen der Haut ein abnormes Wachstum aufweisen. Es wird zwischen zwei Hauptformen und verschiedenen Unterformen unterschieden:

  • Weißer Hautkrebs (heller Hautkrebs)
    • Basaliome (Basalkarzinome)
    • Plattenepithelkarzinome (Spinaliome)
  • Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)

Was ist weißer bzw. heller Hautkrebs?

Zu den hellen Hautkrebsarten gehören Basaliome und Plattenepithelkarzinome. Basaliome kann man dabei als „halb-“bösartige Hauttumore bezeichnen, sie wachsen langsam. Bei Basaliomen kommt es nur extrem selten vor, dass sie Metastasen in anderen Organen bilden. Basaliome kann man durch eine rechtzeitige, vollständige Entfernung heilen, die Heilungschancen liegen bei 95 Prozent.

Basaliome erkennt man an hautfarbenen Knötchen, die meist an den Körperstellen auftreten, die vermehrt UV-Strahlen ausgesetzt sind. Basaliome treten daher häufig im Gesicht auf.

Plattenepithelkarzinome zählen zu den bösartigen Hauttumoren, die sich oft aus einer aktinischen Keratose entwickeln. Die aktinische Keratose ist eine gutartige, scharf begrenzte Hautrötung. Auch sie entsteht häufig im Gesicht. Wenn man Plattenepithelkarzinome frühzeitig diagnostiziert und entfernt, kann man diese Hautkrebsform in der Regel völlig heilen. Eine Metastasierung ist bei Plattenepithelkarzinomen selten.

Welche Symptome gibt es beim weißen Hautkrebs?

Das Erscheinungsbild einer aktinischen Keratose zeigt sich als rötlich-gelbliche Verhornung, die meist leicht blutet, wenn man sie ablöst. Am Rande ist die Haut wegen einer Entzündung häufig leicht gerötet.

Fortgeschrittene Formen von Plattenepithelkarzinomen zeigen aufgrund der zunehmenden Verhornung eine weißliche Farbe. Die Verhornung wird immer dicker und breitet sich aus. Später zeigen sich als typische Hautkrebs-Symptome warzenähnliche und höckerige Hautwucherungen. Wenn man sie berührt, fühlen sie sich rau wie grobes Sandpapier an. Versucht man, die Verhornungen zu entfernen, treten Blutungen auf.

Ein Basaliom erkennt man zu Beginn meist nur an weißlich-grauen Knötchen, die nur wenige Millimeter groß sind. Diese Papeln können einen perlmuttartigen Glanz haben. Zum Teil kann man bereits kleine Blutgefäße auf der Oberfläche erkennen. Wenn man sich rasiert und die Papeln aufkratzt, bildet sich oft eine dünne blutige Kruste. Im Verlauf sinkt die Oberfläche der Papeln in der Mitte ein. Am Rande dieser Mulde entsteht ein kleiner Randwall – darauf sieht man kleinste Blutgefäße. Der Krebs wächst nach innen und in immer tiefere Gewebeschichten.

Was ist schwarzer Hautkrebs?

Der Begriff „Schwarzer Hautkrebs“ bezieht sich auf maligne Melanome, eine Art von Hautkrebs, der sich in den Melanozyten entwickelt, den Zellen, die für die Produktion des Hautfarbstoffs Melanin verantwortlich sind (pigmentbildende Zellen). Maligne Melanome können sich aus bestehenden Leberflecken (Muttermale) oder normaler Haut entwickeln und manifestieren sich häufig als dunkle, unregelmäßig geformte Läsionen auf der Haut. Ausgangspunkt des Wachstums der Tumorzellen ist in den meisten Fällen die unterste Schicht der Epidermis (Oberhaut) – das sogenannte Stratum basale. Schwarzer Hautkrebs ist besonders gefährlich, da er metastasieren und sich auf andere Organe ausbreiten kann, wenn er nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird. Früherkennung durch regelmäßige Hautuntersuchungen und Aufmerksamkeit für Veränderungen auf der Haut sind entscheidend, um die besten Behandlungschancen zu gewährleisten.

Welche Symptome zeigt der schwarze Hautkrebs?

Um schwarzen Hautkrebs von anderen Hautveränderungen unterscheiden zu können, bietet die sogenannte ABCDE-Regel eine Orientierungshilfe. Folgende Symptome können laut der ABCDE-Regel auf Hautkrebs hindeuten:

  • A wie Asymmetrie: Melanome wachsen meist in eine Richtung. Ein Hautfleck mit asymmetrischer Form ist daher ein Indiz für ein malignes Melanom.
  • B wie Begrenzung: Beim Melanom gibt es keinen scharf begrenzten Übergang zur gesunden Haut. Die Begrenzung ist darüber hinaus zackig und unregelmäßig.
  • C wie Colorit: Maligne Melanome haben eine uneinheitliche Färbung. Die Färbung reicht von rötlich-braun und schwarz bis grau und selten weißlich.
  • D wie Durchmesser: Leberflecke mit einem Durchmesser von mehr als fünf Millimetern sollte man vom Hautarzt kontrollieren lassen. Durch sein Wachstum wird ein Melanom im Verlauf immer größer.
  • E wie Erhabenheit: Ein Melanom kann auch erhaben sein. Das bedeutet, dass es über die restliche Hautoberfläche leicht hinausragt. Halbkugelförmige, in die Höhe wachsende Pigmentmale sind also ein verdächtiges Symptom.
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