Beim Phenol-Peeling, das auch als BensiPeel™-Gesichtspeeling bekannt ist, handelt es sich im Wesentlichen um eine Weiterentwicklung des bereits seit Anfang der 1960-er Jahre bestehenden Baker-Gordon-Peelings durch Dr. Hetter und Dr. Bensimon (USA).
Trotz der eindrucksvollen Ergebnisse des Baker-Gordon-Peelings gab es oft unerwünschte Nebeneffekte: ein wächsernes oder porzellanartiges Erscheinungsbild der Haut nach dem Peeling oder eine Neigung zur Hypopigmentierung (heller wirkende Haut) der behandelten Stellen. Durch Variationen im Mischungsverhältnis des Peelings konnten die Risiken unerwünschter Nebeneffekte minimiert und die positiven Effekte auf die behandelte Haut gesteigert werden.
Phenol Peelings sind ein wahrer Gamechanger in der Welt der Hautverjüngung, sie bieten beeindruckende Ergebnisse bei der Reduzierung von Falten und der Verbesserung des Hautbildes. Ihre Fähigkeit, tiefe Hautschichten zu erreichen, macht sie zu einer beliebten Wahl für diejenigen, die nach einer effektiven Lösung für ein jugendlicheres Aussehen und strahlender Haut suchen.
Wie funktioniert das Phenol-Peeling?
Beim Peeling mit Phenol werden dank verschiedener säurehaltiger Bestandteile alte, beschädigte Zellen von der Hautoberfläche abgetragen. Gleichzeitig stimuliert das Peeling das Wachstum neuer und gesunder Hautzellen. Auf diese Weise können wir teils erhebliche Schäden im Hautbild ausgleichen. Beim Phenol-Peeling handelt es sich um ein Tiefenpeeling, die Wirkung setzt also in den tieferen Hautschichten an. Aus diesem Grund ergibt sich eine etwas verlängerte Heilungsphase, in der die Haut zunächst gerötet, geschwollen und gereizt ist.
Mit welcher Ausfallzeit muss ich beim Phenol-Peeling rechnen?
Die Ausfallzeit beträgt nach Behandlung in etwa 14 Tage. In dieser Zeit ist die Haut stark geschwollen, gereizt und sondert bis etwa 10 Tage lang Sekret ab. Trotz des für Patienten mitunter erschreckenden Erscheinungsbildes, ist diese Phase zumeist völlig schmerzfrei.
Bis zu drei Monate kann die Haut gerötet sein, was mit einer getönten Tagescreme oder Make-up gut abdeckbar ist.
Wie ist der Ablauf eines Phenol-Peelings?
In einem eingehenden Beratungsgespräch werden die Erwartungen und Wünsche des Patienten geklärt und die Möglichkeiten des Peelings erläutert.
Der Therapie mit Phenol geht eine 5-wöchige Salbenbehandlung voraus, bei der die Wirkung der pigmentbildenden Zellen unterdrückt wird. Hierdurch wird die Gefahr von Pigmentunterschieden nach Abschluss der Heilungsphase minimiert.
Es erfolgt ein erneutes Aufklärungsgespräch, es findet die Anfertigung von präoperativen Fotos statt und der Patient erhält Medikamente, die den Heilungsverlauf unterstützen.
Während des Eingriffs wird Phenol in unterschiedlicher Konzentration auf die zu behandelnden Hautpartien aufgetragen, welches zu einem Abtrag oberer Hautschichten führt. Diese können nach Abschluss der Behandlung regenerieren.
Wie ist die Wirkweise von Phenol?
Ein Phenol-Peeling ist ein tiefes chemisches Peeling, das zur Behandlung von schweren Hautproblemen wie tiefen Falten, Sonnenschäden und ungleichmäßiger Pigmentierung verwendet wird. Es wirkt, indem es die oberen Schichten der Haut ablöst und die Produktion von Kollagen und Elastin anregt, was zu einer strafferen und glatteren Haut führt. Es kann auch die Hautstruktur verbessern und das Erscheinungsbild von Narben reduzieren. Da ein Phenol-Peeling jedoch sehr stark ist, kann es zu Nebenwirkungen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen führen, und es erfordert in der Regel eine längere Erholungszeit im Vergleich zu anderen Arten von Peelings. Es ist wichtig, sich vor einem Phenol-Peeling eingehend beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass es für Ihre Haut geeignet ist und um mögliche Risiken zu besprechen.