Tränensäcke und Schlupflider sind ein ästhetisches Problem, insbesondere Schlupflider können aber auch einer medizinischen Behandlung bedürfen. In unserer Praxis kommt hierfür eine Lidstraffung zum Einsatz. Die Augenlidkorrektur kann sowohl am Oberlid als auch am Unterlid durchgeführt werden und gilt als risikoarm. Wichtig ist allerdings, dass im Vorfeld das Vorliegen einer Augenerkrankung ausgeschlossen wird.
Um die Augenpartie zu straffen, wendet Dr. Dr. Laube schonende Operationsverfahren an, um überschüssige Haut rund um das Auge zu entfernen. Je nach Indikation und OP-Gebiet kann auch eine Entfernung von kleinen Fetteinlagerungen hinter dem Augenlid sinnvoll sein, um ein harmonisches und ästhetisches Ergebnis zu erhalten. Dabei ist es uns wichtig, Ihre natürlichen Gesichtszüge zu bewahren und Ihnen lediglich zu einem wacheren und vitaleren Gesichtsausdruck zu verhelfen. Ein kleiner Eingriff im Bereich der Augenlider kann hier bereits Großes bewirken.
Der Eindruck, den wir von einem Gesicht gewinnen, entsteht aus dem Zusammenwirken aller Gesichtspartien. Jeder Teil beeinflusst alle anderen, so dass sich eine einzigartige Ausstrahlung ergibt. (Besser?: Die Ausstrahlung eines Gesichtes entsteht aus dem Zusammenwirken aller Gesichtspartien, wobei alle Bereiche einander beeinflussen.) Vor allem unsere Augenpartie spiegelt Emotionen und Erfahrungen wider. Im Laufe der Zeit können die Augen einen müden, abgespannten Ausdruck annehmen. Diesen Effekt rufen erschlaffende Gewebestrukturen hervor. Der Wunsch vieler Patienten ist es, ein natürliches, frisches Aussehen zu behalten durch kleine Eingriffe, durch die sie erholt, aber nicht verändert aussehen.
Das endgültige Ergebnis einer Augenlidstraffung zeigt sich nach etwa 2 bis 3 Monaten. Die Narben sind in den meisten Fällen nahezu unsichtbar, wobei das Ergebnis durch eine konsequente Narbenpflege weiter verbessert werden kann. Hierzu zählt etwa die Behandlung mit entsprechenden Salben, aber auch die Schonung direkt nach dem Eingriff. Das Ergebnis des Eingriffs ist in der Regel langanhaltend – insbesondere, wenn stark ausgeprägte Tränensäcke bereits behandelt wurden. Nimmt der Hautüberschuss im Bereich des Oberlides jedoch wieder zu, kann nach 10 bis 15 Jahren ein erneuter Eingriff sinnvoll sein.
Welche Voruntersuchungen sind vor einer Augenlidstraffung notwendig?
Vor der Operation ist eine Untersuchung der Augen notwendig. So schließt der Augenarzt das Risiko einer Arteriosklerose der Augengefäße aus. Ferner kann er eine Erkrankung der Netzhaut und des Augenhintergrundes abklären. Auch eine eventuelle Beeinträchtigung Ihres Gesichtsfeldes oder der Tränenproduktion lässt sich feststellen. Den Befund des Augenarztes zeigen Sie bitte im Rahmen des Aufklärungsgesprächs vor.
Durch einfache Tests prüfe ich die Elastizität der Lider, sowie den Hautüberschuss und kläre ab, ob kleine Fettkompartimente entfernt werden müssen. Das Ausmaß der Augenlidkorrektur hängt stark von Ihren individuellen Voraussetzungen ab. Die exakte Vermessung der Haut rund um die Augen im Vorfeld trägt zu einem möglichst gleichmäßigen, symmetrischen Ergebnis bei.
Wie ist der Ablauf bei einer Augenlidplastik?
Wesentliche Voraussetzung vor jedem ästhetisch-chirurgischen Eingriff ist zunächst ein Gespräch, in dem Patientenwünsche geklärt und die Erfolgsaussichten des Eingriffs besprochen werden.
In einem zweiten Schritt erfolgt die Erstellung von prä-operativen Fotos („vorher-Fotos“), um den Verlauf der Behandlung zu dokumentieren.
Der Eingriff selbst kann häufig in örtlicher Betäubung, jedoch auch in Dämmerschlaf oder Vollnarkose stattfinden.
Bei der Oberlidplastik entfernen wir zunächst den zuvor ausgemessenen Hautüberschuss sowie, falls nötig, hinter dem Oberlid liegende Fettkompartimente. Der Wundverschluss erfolgt mit hauchdünner, atraumatischer Naht, die für fünf bis sieben Tage verbleibt.
Das Vorgehen beim Unterlid ist ähnlich. Hier werden ebenfalls der Hautüberschuss und störende Fettpolster entfernt.
Gibt es Kontraindikationen, die gegen die Durchführung einer Lidplastik sprechen?
Es gibt Erkrankungen, die einer Lidstraffung im Weg stehen können. Folgende Faktoren können beispielsweise eine Kontraindikation darstellen:
- Hochdosierte Einnahme von Blutgerinnungsmedikamenten
- Starkes Rauchen (verzögert die Wundheilung)
- Ausgeprägter Bluthochdruck (Hypertonie)
- Blutgefäßverkalkung (Arteriosklerose)
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Rheuma
Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann gegen eine Schlupflider-OP sprechen:
- Hohe Dosen Kortison
- Psychopharmaka
- Immunsuppressiva
Darüber hinaus gibt es gesundheitliche Vorbelastungen, die man vor einer Augenlidkorrektur abklären muss:
- Chronisch trockene Augen
- Neurologische Einschränkungen der Augenbeweglichkeit
- Erhebliche Störungen der Atem- und Herz-Kreislauf-Funktion
- Ausgeprägte Blutungsneigung (wie bei der Bluterkrankheit)
Erfolgt der Eingriff stationär oder ambulant?
Der Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt. Das bedeutet, Sie dürfen unsere Praxis nach der OP verlassen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass Sie abgeholt werden, denn nach der Behandlung können die Augen vermehrt tränen oder lichtempfindlich sein.
Was ist nach einer Lidstraffung zu beachten?
Wie bereits erwähnt, können die Augen tränen und empfindlich sein. Schützen Sie Ihre Augen daher mit einer Sonnenbrille – Sonnenbäder sollten Sie vermeiden. Kontaktlinsen können getragen werden, sofern diese das Auge nicht reizen. Eine konsequente Narbenpflege sorgt dafür, dass die ohnehin feinen Narben weiter verblassen.
Wann bin ich wieder gesellschaftsfähig?
Nach etwa zwei Wochen sind Sie wieder gesellschaftsfähig. Gerötete Narben können dann auch leicht mit Make-Up kaschiert werden.
Übernimmt die Krankenkasse den Eingriff?
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Lidstraffung nur, wenn eine medizinische Indikation vorliegt. Hierzu zählt etwa eine Erschlaffung des Lids, also Schlupflider, die das Sichtfeld beeinträchtigt. Insbesondere, wenn dadurch eine Entzündung der Bindehaut bzw. des Lidrands entsteht.
Wann zeigt sich das endgültige Ergebnis?
Das endgültige Ergebnis zeigt sich nach etwa zwei bis drei Monaten. Dann sind auch letzte Schwellungen zuverlässig abgeklungen.
Muss ich mit einer weiteren Operation rechnen?
Ein zweiter Eingriff ist selten erforderlich – insbesondere, wenn übermäßige Tränensäcke bereits unabhängig von einem Hautüberschuss behandelt wurden. Möglicherweise kann ein Folgeeingriff nach zehn bis fünfzehn Jahren sinnvoll sein, um das Ergebnis aufrecht zu erhalten.