Botox®, auch als Botulinumtoxin bekannt, wird häufig für ästhetische Zwecke eingesetzt, um Falten zu glätten und ein jugendlicheres Aussehen zu erzielen. Viele unserer Patienten sind mit den Ergebnissen von Botoxbehandlungen deshalb so zufrieden, da sie eine sichere und effektive Methode sind, um feine Linien und Falten zu reduzieren. Durch die gezielte Anwendung von Botox können natürliche Gesichtszüge betont und ein frischeres Erscheinungsbild erzielt werden, was zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein und einem positiven Lebensgefühl führen kann.
Wie ist der Ablauf einer Botoxbehandlung?
Eine besondere Vorbereitung ist nicht notwendig, wenn Sie sich in unserer Praxis mit Botox behandeln lassen wollen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie am vereinbarten Termin möglichst keine anderen Medikamente einnehmen. Falls Sie aufgrund chronischer Erkrankungen Medikamente zu sich nehmen, teilen Sie mir dies vorab bitte mit. So können wir mögliche Wechselwirkungen vermeiden. Darüber hinaus sollten Sie ohne Make-up zur Behandlung kommen.
Bei diesem minimalinvasiven Verfahren spritzen wir Botulinumtoxin in geringer Dosierung in die Muskeln, die Falten verursachen. Das erfolgt über sehr dünne Kanülen. Auf Wunsch gibt der Arzt besonders empfindlichen Patienten vorher eine lokal betäubende Salbe auf die Haut. In den meisten Fällen ist das nicht notwendig.
Was sind mögliche Nebenwirkungen einer Botoxbehandlung?
Nach einer Behandlung mit Botolinumtoxin verspüren manche Patienten Kopfschmerzen. Diese dauern meist nicht lange an und können gut mit einem Schmerzmittel behandelt werden. Je geringer die Dosierung ist, desto seltener tritt diese Nebenwirkung auf.
Selten kann es zu kleinen Blutergüssen oder Schwellungen kommen. Auch vorübergehendes Unwohlsein, Müdigkeit oder Kopfschmerzen wurden von Patienten beschrieben. Extrem selten kommt es zu allergischen Reaktionen, Juckreiz oder einem Hautausschlag.
Noch viel seltener sind Komplikationen wie das vorübergehende Herabhängen von Augenbraue oder Oberlid. Um die Risiken so gering wie möglich zu halten, sollte die Behandlung nur von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt werden.
Nur extrem wenige Patienten zeigen nach einer Behandlung mit Botox Symptome, die einer Grippe ähneln. Das ist auf die Humanalbumin-Bestandteile des Wirkstoffes zurückzuführen. Wünschen Sie eine erneute Botox-Injektion, kann ein Wechsel des Präparates Abhilfe schaffen.
Blaue Flecken bilden sich nach einer Botox-Behandlung nur in seltenen Fällen. Sie können durch eine Verletzung kleinerer Blutgefäße durch die Injektionskanüle entstehen und heilen von selbst.
Wie entstehen Falten?
Da unsere Haut die äußerste Schicht unseres Körpers bildet, ist sie äußeren Einflüssen wesentlich stärker ausgesetzt als das Körperinnere. Die UV-Strahlung setzt in der Lederhaut im Laufe der Zeit Prozesse in Gang, die zum Abbau der Bindegewebsfasern führen. Zudem kann die Haut im Laufe der Zeit Wasser immer schlechter speichern. Anzeichen dafür sind die Faltenbildung und Erschlaffung der Haut. Darüber hinaus spielen genetische Faktoren eine Rolle, welche die Funktion der Hautzellen sowie der Abwehrzellen beeinflussen und somit die körperliche Alterung mitbestimmen.
Wie wirkt Botox® bei Falten?
Falten entstehen, weil sich die Muskeln im Gesicht an- und wieder entspannen. Die darüberliegende Haut wird gedehnt und im Laufe der Zeit entstehen Falten. Das Botulinumtoxin hemmt nun die Muskeltätigkeit, indem es einen bestimmten Botenstoff blockiert, der für die Reizübertragen von der Nervenzelle auf den Muskel notwendig ist. Der Muskel kann sich nicht mehr zusammenziehen und bleibt entspannt. In der Folge glätten sich die Falten oder verschwinden vollständig, wenn sie noch nicht zu tief waren.
Für welche Falten eignet sich Botox® besonders gut?
Mit Botox® kann man vor allem Falten im oberen Bereich des Gesichts behandeln, also um die Augen und auf der Stirn. Mit Botulinumtoxin können aber auch störende Falten seitlich des Nasenrückens oder Nasolabialfalten geglättet werden. Eine weitere Indikation bei beginnenden Falten der Oberlippe („Plisseefalten“) ist der sog. „lip flip“, bei dem geringe Mengen von Botox® entlang der Oberlippe injiziert werden, was zu einer deutlichen Abschwächung bis hin zum Verschwinden dieser Falten führt.
Wie lange wirkt Botox®?
Ein erster Behandlungseffekt tritt in der Regel nach zwei bis drei Tagen ein, die maximale Wirkung sehen Sie nach ca. ein bis zwei Wochen. Das Botulinumtoxin blockiert den Botenstoff für eine Dauer von ca. vier bis fünf Monaten. Dann nimmt die Wirkung ab, da der Körper den Wirkstoff nach und nach abbaut. Falls gewünscht, kann die Behandlung dann wiederholt werden, um den faltenglättenden Effekt aufrecht zu erhalten.
Kann ich die Faltenkorrektur mit Botox® beliebig oft wiederholen?
Wenn die Wirkung des Botulinumtoxins nachgelassen hat, kann man dieses im Körper nicht mehr nachweisen. Ein ruhig gestellter Muskel wird mit der Zeit meist schwächer (ähnlich wie bei einem eingegipsten Arm) und man braucht bei weiteren Injektionen oft weniger Wirkstoff, um denselben muskelentspannenden Effekt zu erreichen. Bei der Anwendung im Bereich der Faltenbehandlung konnte bisher kein Nachlassen der Wirkung bei wiederholten Injektionen gezeigt werden.
Wann sollte keine Behandlung mit Botulinumtoxin durchgeführt werden?
Von einer Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit ist aus Sicherheitsgründen abzuraten. Wer eine Erkrankung hat, die mit Muskelschwäche einhergeht oder unter einer Blutgerinnungsstörung leidet, sollte ebenfalls auf eine Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin verzichten.